Ku-Klux-Klan

Ku-Klux-Klan
Ku-Klux-Klan 〈engl. [kju:klʌksklæ:n] m.; -s; unz.〉 US-amerikanischer Geheimbund gegen die Gleichberechtigung der Schwarzen mit terrorist. Methoden [engl. <grch. kyklos „Kreis“ + engl. clan „Stamm, Sippe“]

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Ku-Klux-Klan [engl.: 'kju:klʌks'klæn ], der <o. Pl.> [engl.-amerik. Ku Klux Klan, umgebildet aus: cyclos, dem urspr. Namen des Bundes < griech. kýklos = Kreis u. Clan]:
(1865 gegründeter) terroristischer amerikanischer Geheimbund, der gegen die Gleichberechtigung der Farbigen u. gegen Minderheiten u. Ausländer kämpft.

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Ku-Klux-Klan
 
[kuːklʊks'klaːn, englisch kjuːklʌks'klæn; amerikanisch, vielleicht von griechisch kýklos »Kreis«], Abkürzung K.-K.-K. [keɪkeɪ'keɪ], zwei terroristische Organisationen im Süden der USA, die erste gegründete 1866 in Pulaski (Tennessee) als Geheimbund mit einer festen Hierarchie, ordensähnlichem Ritual und weißer Kapuzentracht. Der Klan, dessen Ziel die Aufrechterhaltung der kolonialen Lebensform in den Südstaaten war, bekämpfte die Reconstruction-Politik und wandte sich mit Mitteln der Gewalt und Einschüchterung (Brandstiftungen, Auspeitschungen, Fememorde) v. a. gegen die emanzipierten Sklaven sowie die radikalen Republikaner. Er erreichte, dass in North Carolina, Tennessee und Georgia die Reconstruction scheiterte. 1869 wurde der Ku-Klux-Klan, der zu dieser Zeit etwa 500 000 Mitglieder umfasste, als nationale Organisation aufgelöst und (nach Unterdrückung weiter bestehender lokaler Gruppen durch Bundesgesetze 1870 und 1871) 1882 für verfassungswidrig erklärt.
 
Ein zweiter, 1915 in der Nähe von Atlanta (Georgia) gegründeter Ku-Klux-Klan knüpfte nur äußerlich an den Vorläufer an und hatte seine Ursprünge im Aufleben des amerikanischen Nativismus. Neben rassischen, religiösen und ethnischen Minderheiten (Katholiken, Juden, Schwarze, Iren) verfolgte der Ku-Klux-Klan jetzt auch Intellektuelle, Gegner der Prohibition und Arbeiterorganisationen. Er war am stärksten in den Staaten des Mittleren Westens, besonders Indiana, vertreten und soll 1920 mehr als 4 Mio. Mitglieder gehabt haben. Während der Weltwirtschaftskrise gingen seine Mitgliederzahlen drastisch zurück, ausgelöst durch Korruptionsskandale seiner Führerschaft, letztlich jedoch begründet durch den fundamentalen sozialen Wandel, den die USA nach 1929 durchliefen. Seit 1928 nicht mehr Geheimbund, erhielt der Klan in den 60er-Jahren wieder etwas Zulauf. Trotz seines vergeblichen Versuchs, die Durchsetzung der Bürgerrechtsgesetze im Süden gewaltsam zu verhindern, blieb der Ku-Klux-Klan bis in die Gegenwart als kleine militante Gruppierung mit einigen Tausend Mitgliedern bestehen und ging Verbindungen mit neonazistischen und rechtsextremistischen Organisationen ein.
 
 
D. M. Chalmers: Hooded Americanism. The first century of the K. K. K., 1865-1965 (New York 1961, Nachdr. Durham 1987);
 W. P. Randel: K. K. K. (a. d. Amerikan., Bern 1965);
 A. W. Trelease: White terror (New York 1971);
 W. C. Wade: The fiery cross (ebd. 1987);
 M. u. J. A. Newton: The K. K. K. (ebd. 1991);
 
The invisible empire in the west, hg. v. S. Lay (Urbana, Ill., 1992).

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Ku-Klux-Klan [engl. (selten): 'kju:klʌks'klæn], der <o. Pl.> [engl.-amerik. Ku Klux Klan, umgebildet aus: cyclos, dem urspr. Namen des Bundes < griech. kýklos = Kreis u. ↑Clan]: (1865 gegründeter) terroristischer amerikanischer Geheimbund, der gegen die Gleichberechtigung der Farbigen u. gegen Minderheiten u. Ausländer kämpft.

Universal-Lexikon. 2012.

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